Sichere Gas-Installation für Luftschiff-Hangar
So groß wie ein Fußballfeld und knapp 100.000 m³ Luftvolumen – diese nicht alltägliche „Garage“ steht in Mülheim an der Ruhr bei Essen. Geparkt wird dort ein rund 60 Meter langer „Blimp“. So werden moderne Luftschiffe genannt, die ohne inneres Skelett auskommen und in der Regel mit Helium gefüllt sind. Die WDL Luftschiffgesellschaft befördert damit hauptsächlich Passagiere für Rundflüge und Werbebotschaften in die Höhe.
Um Arbeiten am Luftschiff auszuführen, ist im Hangar eine Raumlufttemperatur von 18 °C erforderlich. Dafür sorgte bis dato eine Ölheizung – die aber in die Jahre gekommen und inzwischen sehr ineffizient war. Deswegen sollte die Anlage modernisiert werden. Umgestellt wurde auf zwei Luftheizungen à 600 kW, betrieben mit Flüssiggas. Die Installation der kompletten Gasanlage übernahm Rheingas und nutzte dazu zwei Pressverbindungssysteme von Viega.
Schneller, sicherer, günstiger
Bei der Heizungssanierung in Mülheim an der Ruhr wurden die beiden Außengastanks ab dem Druckminderer bis zum Übergang in den Boden mit dem Kupfer-Rohrleitungssystem Profipress angeschlossen. Eine spezielle, werksseitig vorgedämmte Lanze stellt dabei den vertikalen Abgang zum PE-Rohr im Graben her. Dort wird die Gasleitung mit dem für Erdinstallationen entwickelten System Geopress fortgesetzt.
Am anderen Ende der Versorgungsstrecke, beim Wiederaustritt der Rohrleitung aus dem Erdreich und der Anbindung des Wärmeerzeugers, dann das gleiche Bild – nur umgekehrt, also erst der Geopress-Übergang, dann wieder das Rohrleitungssystem Profipress.
Für die Rheingas als bundesweitem Anbieter von Flüssiggas-Komplettangeboten ist die generelle Festlegung auf die Pressverbindungstechnik von Viega für Installationen im Innen- und Außenbereich zu einem klaren Wettbewerbsvorteil geworden: Das Pressen ist gegenüber dem Löten bzw. PE-Schweißen rund 60 Prozent schneller – und kann draußen auch bei schlechtem Wetter ausgeführt werden.