Forschungsschiff Polarstern als "Digitaler Zwilling"
Erste Punktwolke eines Forschungsschiffs
Genauso bedeutsam ist eine der neuesten Leistungen von Viega: die Digitalisierung von Objekten durch das Partnerunternehmen DiConneX. Innerhalb von zwei Tagen wurde mit einem 3D-Laserscanner eine Punktwolke verschiedener Decks und Räume der „Polarstern“ erzeugt. Das Schiff hat jetzt einen digitalen Zwilling mit hinterlegten „as built“-Daten. Mit deren Hilfe können beispielsweise Forscher schon vorab online an einem virtuellen Modell ihre Labore an Bord passgenau einrichten und ausstatten.
Auch maschinentechnisch kann eine solche Form der Digitalisierung deutliche Vorteile bieten, wie DiConneX-Geschäftsführer Jörg Jungedeitering erläutert: „Durch die Punktwolke könnten wir bei Bedarf die technische Ausstattung des Schiffs, vom Maschinenraum bis zum Krähennest, im Detail mit allen maßgeblichen Dokumenten hinterlegen und zu jedem Aggregat, zu sämtlichen Installationskomponenten unter anderem die Informationen einpflegen, die für den Betrieb, die vorbeugende Instandhaltung oder die Wartung notwendig sind.“
So wäre es beispielsweise denkbar, schon während einer Mission der „Polarstern“ über vorab am digitalen Zwilling identifizierte Wartungsmaßnahmen die späteren Liegezeiten in der Werft zu verkürzen. Oder auf hoher See nötige Reparaturen online unterstützend zu begleiten.
Objekt | Forschungsschiff Polarstern |
Ort | Bremerhaven, Deutschland |
Jahr | 2021 |
Objektart | Renovierung |
Einsatzbereich | Transport |
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