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Forschungsschiff Polarstern als "Digitaler Zwilling"

Berühmtes Forschungsschiff hat jetzt „Digitalen Zwilling“ 

Die „Polarstern“ ist das Flaggschiff der deutschen Polarforschung. Seit 1982 wird der Eisbrecher im Auftrag des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in arktischen und antarktischen Gewässern für wissenschaftliche Missionen eingesetzt. Für bestimmte Forschungsvorhaben kann die „Polarstern“ im ewigen Eis sogar überwintern. Dafür ist sie für Temperaturen bis zu -50 °C ausgelegt.

Solche extremen Bedingungen erfordern zuverlässige „Lebensadern“ an Bord des Schiffes: So sind die Leitungen für Heizung und Trinkwasser beispielsweise aus dem bewährten Rohrleitungssystem Profipress aus Kupfer installiert. Das bietet entscheidende Vorteile im Betrieb, aber auch nach dem monatelangen Einsatz unter härtesten Bedingungen. Denn durch die bewährte Pressverbindungstechnik können in den kurz bemessenen Werft-Liegezeiten selbst umfangreiche Reparaturen oder Ersatzinstallationen schnell und sicher durchgeführt werden. Auch, weil durch die kalte Verpressung zum Beispiel keinerlei Brandrisiko besteht. 

Erste Punktwolke eines Forschungsschiffs

Genauso bedeutsam ist eine der neuesten Leistungen von Viega: die Digitalisierung von Objekten durch das Partnerunternehmen DiConneX. Innerhalb von zwei Tagen wurde mit einem 3D-Laserscanner eine Punktwolke verschiedener Decks und Räume der „Polarstern“ erzeugt. Das Schiff hat jetzt einen digitalen Zwilling mit hinterlegten „as built“-Daten. Mit deren Hilfe können beispielsweise Forscher schon vorab online an einem virtuellen Modell ihre Labore an Bord passgenau einrichten und ausstatten.

Auch maschinentechnisch kann eine solche Form der Digitalisierung deutliche Vorteile bieten, wie DiConneX-Geschäftsführer Jörg Jungedeitering erläutert: „Durch die Punktwolke könnten wir bei Bedarf die technische Ausstattung des Schiffs, vom Maschinenraum bis zum Krähennest, im Detail mit allen maßgeblichen Dokumenten hinterlegen und zu jedem Aggregat, zu sämtlichen Installationskomponenten unter anderem die Informationen einpflegen, die für den Betrieb, die vorbeugende Instandhaltung oder die Wartung notwendig sind.“

So wäre es beispielsweise denkbar, schon während einer Mission der „Polarstern“ über vorab am digitalen Zwilling identifizierte Wartungsmaßnahmen die späteren Liegezeiten in der Werft zu verkürzen. Oder auf hoher See nötige Reparaturen online unterstützend zu begleiten. 

Objekt Forschungsschiff Polarstern
Ort Bremerhaven, Deutschland
Jahr 2021
Objektart Renovierung
Einsatzbereich Transport
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